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120 Jahre Knorr Bremse

1905 in Berlin gegründet, heute in München ansässig, ist Knorr-Bremse Weltmarktführer für Bremssysteme.

Zwischenzeitlich hat Knorr-Bremse mehr als 32.000 Mitarbeiter:innen in 30 Ländern und über 100 Standorten.

Als Basis gelten immer noch die Ideen des Firmengründers Georg Knorr und laut Vorstandschef Marc Liistosella habe das Team mit „permanenter Entwicklungs- und Veränderungsbereitschaft und grosser Leidenschaft den Konzern über viele Jahre erfolgreich gemacht“.

Georg Knorr

Georg Knorr
Quelle & Autor=Knorr-Bremse AG
https://de.wikipedia.org/wiki/Knorr-Bremse#/media/Datei:Georg_Knorr.jpg
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Ernst Theodor Georg Knorr wurde am 19. Oktober 1859 in Ruda bei Neumark (Kreis Löbau, Westpreußen) geboren.
Als Oberingenieur beim Bremsenhersteller Carpenter&Schulze übernahm er diese Firma 1893 als neuer Eigentümer.

Am 19. Januar 1905 gründete der junge Ingenieur Georg Knorr in Berlin die Knorr-Bremse GmbH. Bereits 1883 gründete er den „Betrieb für Eisenbahn-Druckluftbremsen“, den er in die „Knorr-Bremse GmbH“ einbrachte.

Grundlage bildete die Einführung der von ihm entwickelten Druckluftbremse K1 bei den Personenzügen der Preußisch-HEssischen Staatseisenbahnverwaltung.

Die Knorr-Bremse GmbH wurde 1911 in die Knorr-Bremse AG umgewandelt. Dabei wurde die Continentale Bremsen-GmbH in das Unternehmen aufgenommen.

Mit seinen visionären Ideen und akribischer Entwicklungsarbeit hat Georg Knorr zuerst die Sicherheit im Schienenverkehr revolutioniert. Später kamen die Knorr Bremsen auch bei Nutzfahrzeugen zum Einsatz.

Am 15. April 1911 starb Knorr im Alter von 52 Jahren in Davos (Schweiz)

Während des Zweiten Weltkriegs hat die Knorr-Bremse AG in Berlin 1200 Zwangsarbeiter beschäftigt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Berliner Werk zu einer „SAG“ (Sowjetische Aktiengesellschaft) und die Bremsen wurden nur als Reparationsleistungen hergestellt.

1946 hat die Süddeutsche Bremsen-AG die Produktion der Knorr-Bremsen fortgesetzt. Die Entwicklung und auch den Vertrieb hat die 1946 gegründete Knorr-Bremse GmbH übernommen. Diese Firma wurde dann auch nach München verlegt.

1955 wurde die Knorr-Bremse mit Einheitswirkung (KE) für Schienenfahrzeuge international erfolgreich eingeführt.

1960 wurde die Knorr-Bremse AG in eine KG (Kommanditgesellschaft) umgewandelt.

1985: Knorr-Bremse GmbH und Süddeutsche Bremsen-AG fusionieren zur neu gegründeten Knorr-Bremse AG .
Knorr-Bremse KG wird liquidiert.

Die ursprüngliche Kunze-Knorr-Bremse (Kk-Bremse) ist eine selbsttätig wirkende Druckluftbremse für Züge Mit ihrer Einführung konnte nach dem Ersten Weltkrieg auch bei Güterzügen das Fahren mit besetzten Handbremsen abgelöst werden.

In der Kunze-Knorr-Bremse wurden Anregungen des preußischen Oberbaurats Bruno Kunze (1854–1935) und Vorarbeiten von Georg Knorr (1859–1911), verwirklicht.

Sie war die erste durchgehende Druckluftbremse, mit der in Güterzügen die Bremskraft nicht nur stufenweise verstärkt, sondern auch stufenweise wieder gelöst werden konnte. Erreicht wird das durch die Verbindung eines Ein- mit einem Zweikammerbremszylinder zu einer Verbundbremse.

Der Einkammerbremszylinder erzeugt den Hauptteil der Bremskraft, der Zweikammerzylinder gewährleistet die Mehrlösigkeit.

Insgesamt wurden, z. T. in Lizenz, etwa 550.000 Steuerventile der Kunze-Knorr-Bremse gefertigt.

Ab etwa 1924 bis 1925 wurden bei der Deutschen Reichsbahn alle Güterwagen, die nicht mit einer Kunze-Knorr-Bremse ausgestattet waren, aus dem Verkehr gezogen.

In den 1930er Jahren wurde die Kunze-Knorr Bremse von der Hildebrand-Knorr-Bremse (HiK) abgelöst.

 Vielerorts, blieb die Kk Bremse aber noch mindestens bis in die 1960er Jahre regulär in Betrieb. Vereinzelt sind Museumsfahrzeuge mit Kk-Bremse in Betrieb, die Bauart ist weiterhin zugelassen.

60 Jahre GT 4 – „Der gelbe Klassiker“

Am 27. Oktober 2019, lud der Verein „Stuttgarter Historische Straßenbahnen e.V.“ zum Jubiläum „60 Jahre GT 4“. Der Gelenktriebwagen 4 der Maschinenfabrik Esslingen wurde von 1959 bis 1965 an die Stuttgarter Straßenbahnen AG geliefert. Extra für Stuttgarts Topografie entwickelt, kauften jedoch auch die Verkehrsbetriebe in Neunkirchen, Freiburg im Breisgau und Reutlingen diese Fahrzeuge, so dass am Ende bis 1968 insgesamt 380 Exemplare ausgeliefret wurden. Die SSB hatten alleine 350 Fahrzeuge bis Dezember 2007 im Einsatz. Dann endete in Stuttgart auch offiziell der Straßenbahnbetrieb.

Einen Bildbericht gibt es auf meinem Blog „Juckplotz“ unter https://juckplotz.de/2019/11/01/60-jahre-gt-4-der-gelbe-klassiker/

100 Artikel bei „Herrn Kneiff“

Dampflokomotive in Pattaya / Thailand
Dampflokomotive in Pattaya / Thailand

Dies ist der einhundertste Artikel bei „Herrn Kneiff“. Und ich hoffe, dass es längst nicht der letzte ist. Eisenbahn ist weiterhin faszinierend und interessant für mich. Vielleicht schaffe ich es auch mal wieder, meine statischen Seiten auf www.wagnerpoint.de zu aktualisieren. Ein Blog ist eben doch leichter und schneller befüllt, als eine Webseite.

Die Blogseiten sollen auch weiterhin schnelle, manchmal sehr subjektive Artikel zum Thema Eisenbahn bieten, sollen einfach informieren, Spaß machen oder manchmal auch nachdenklich. Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächsten einhundert Artikel auf „Herrn Kneiffs Meinung“.

Und allen Lesern und Blog-Followern danke ich für das Interesse. Bitte gerne auch kommentieren.

 

 

Die Hohenstaufenbahn wird 100

Schwäbisch Gmünd – Göppingen: Eine Bahnstrecke, die schon seit einigen Jahren aufgehört hat, zu bestehen, würde im Jahre 2011 ihr 100-Jähriges Jubiläum feiern. Leider ist die Bahnlinie damals dem „Autofetisch“ zum Opfer gefallen, und so gibt es heute nur noch eine Busverbindung zwischen den Orten Schwäbisch Gmünd und Göppingen. Die meisten Pendler nehmen das Auto und müssen über die kurvigen Landstrassen zu ihrer Arbeit oder Ausbildungsstätte. Da die Strecke schon lange „entwidmet“ ist und als Radweg fungiert, ist natürlich eine Wiederaufnahme der „Klepperle“ oder „Josefle“ genannten Strecke unmöglich.

Eine sehr aufwändige und gelungene Retrospektive dieser Nebenbahnstrecke hat „Remsbahn-Oldie“ im „Drehscheibe Forum“ veröffentlicht. Es lohnt sich.

 

 

 

 

20 Jahre Deutsche Einheit – Auch für die Eisenbahn

(Fast) Alle feiern heute den Tag der Deutschen Einheit. Dass nach zwanzig Jahren immer noch nicht alles „Einheit“ ist, liegt einfach in der Komplexität der Dinge. Vieles könnte besser sein, noch mehr aber auch schlechter. Belassen wir es dabei, dies ist eine Eisenbahnseite. Und bei der Eisenbahn ist die Einheit täglich erlebbar. 20 Jahre Deutsche Einheit – Auch für die Eisenbahn weiterlesen

175 Jahre Deutsche Eisenbahnen – Dampfloktreffen in Nürnberg

Unsere Deutsche Bahn AG glänzt bei den Feierlichkeiten „175 Jahre Eisenbahn in Deutschland“ nicht unbedingt durch Affinität zu ihren Wurzeln. Umso mehr ist es zu begrüssen, dass am Samstag, den 21. August 2010 im DB Werk Nürnberg-Gostenhof ein großes Dampfloktreffen stattfindet. 175 Jahre Deutsche Eisenbahnen – Dampfloktreffen in Nürnberg weiterlesen

175 Jahre Deutsche Eisenbahnen – Jubiläumsfahrkarten der DB AG

Anlässlich des 175. Geburtstages der Eisenbahn in Deutschland gibt es – ausschliesslich -am Montag, den 17.Mai 2010 gibt es von der Deutschen Bahn das Jübiläums – Ticket für 35 Euro. Dieses Ticket gilt für zwei Personen für eine beliebig weite einfache Fahrt in der 2. Klasse in Deutschland. Das Ticket ist  zuggebunden und kann vom 1. bis 30. Juni genutzt werden. Das Jubiläums-Ticket wird verkauft, solange der Vorrat reicht. Natürlich kann auch nur eine Person mit dem Ticket fahren – kostet aber trotzdem 35 Euro.

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Märklin Tage 2009 – Ein Rückblick

Göppingen, 19. und 20. September 2010.
Im Jubiläumsjahr richtet das immer noch nach einem Investor suchende Traditionsunternehmen Märklin seine schon bekannten „Märklin-Tage“ aus. Auch mich zieht es wieder in die Märklin Stadt. Hier ein kleiner Erlebnisbericht.

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