Die DB in den Siebzigern

Auch schon einige Jahrzehnte her. Als die Bahn im Westen des geteilten Deutschlands noch Deutsche Bundesbahn hiess, und sich die Lokomotiven das Dampfen abgewöhnten

Post- und Bildingsminister Georg Leber…sah es noch vor wenigen Jahren so aus, als würden die siebziger Jahre den Niedergang der deutschen Eisenbahn bringen, so sehen wir heute, daß in diesem Jahrzehnt ein neues erfolgreiches Kapitel der deutschen Eisenbahngeschichte beginnen wird.”
Verkehrs- und Postminister Georg Leber 1970

Die Eisenbahn-Schlagzeilen der 1970er Jahre

Durch das Förderprogramm der Bundesregierung für den kombinierten Verkehr und die Gleisanschlüsse der Kunden (250 Mio.DM) stieg die Anzahl der Huckepacksendungen von 1969 bis 1975 um mehr als 100.000 auf 130.000. Die Güterzüge durften jetzt 120km/h fahren, und die Bahn ging auf ihre Kunden zu

1970 wurde das IC Logo geschaffen und die neuen IC´s bekamen mit der Baureihe 103 ein Paradepferd, das die ausschließlich aus 1.Klasse Wagen bestehenden Züge mit bis zu 122 km/h Reisegeschwindigkeit durch die Lande zog (IC Prinzipal von Dortmund nach Hamburg).

Die Dampflokomotiven kamen nach und nach unter den Schneidbrenner.

Die neue DB erarbeitete sich ein neues Farbkonzept, die Loks und Wagen wurden ozeanblau-beige (manchen Lokomotiven, wie der Baureihe 200/220 stand das weniger).

Seit 1974 gab es keine Bahnsteigsperren mehr, die Fahrkarten wurden gegen Ende des Jahrzehnts langsam, aber sicher von Fahrscheinen ersetzt

In den siebziger Jahren probte die Bahn den “Rückzug aus der Fläche” und setzte zunehmend Bahnbusse statt Zügen ein – sehr zum Missfallen der (noch) verbliebenen Kunden.

Auch der “Quick-Pick” Wagen hatte, aller Werbung zumTrotz, nur sehr wenige Freunde. Während die Nebenbahnen dem sicheren Tod entgegengingen, wurde der Selbstbedienungswagen wieder zum Speisewagen, der nun “Bord-Restaurant” hieß.

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