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Talgangbahn – Der Bahnhof Truchtelfingen ist Geschichte

Auf meinen Seiten »Die Talgangbahn« beschreibe ich die Geschichte der inzwischen seit einigen Jahren stillgelegten Bahn zwischen Albstadt-Ebingen und Albstadt-Onstmettingen.

Nachdem seit einiger Zeit die Chancen für eine Reaktivierung der Strecke wieder gut stehen; natürlich, nachdem die Bahninfrastruktur der heutigen Zeit angepasst wurde, war auch klar, dass die Bahnhöfe an der Strecke auch umgestaltet werden müssen.

Für den Bahnhof Albstadt-Truchtelfingen war jedoch schon länger klar, dass er nicht an seiner ursprünglichen Stelle stehen bleiben wird.

Der Bahnhof wurde dem Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck angeboten, welches aber kein Interesse gezeigt hatte.

Nun wurde der Bahnhof ohne vorherige Ankündigung im Auftrag des Landratsamtes abgerissen.

Und dies hat für eine Empörung in der Bevölkerung Albstadts gesorgt. Es war klar, dass der Bahnhof irgendwann abgerissen werden muss, da anscheinend die Substanz durch Pilzbefall unbrauchbar geworden war.

Die Menschen in Albstadt haben aber zumindest eine vorherige Ankündigung erwartet. Nicht einmal die Stadtverwaltung wurde informiert, was angeblich bei Abbrucharbeiten auch nicht notwendig ist.

Der Bahnhof Truchtelfingen wurde in einer Art Fertigbauweise im Jahr 1901 erbaut. Dies war zur Jahrhundertwende eine Bauweise, die oft bei kleinen Bahnhöfen Anwendung gefunden hat.

Der Bahnhof Truchtelfingen ist also jetzt Geschichte. Am 21. März 2023 wurde er dem Erdboden gleichgemacht.

Für die Talgangbahn hat der Gemeinderat Albstadt 2022 der Reaktivierung zugestimmt. Die Trasse gehört dem Zollernalbkreis und wurde nie entwidmet. Es sollen neue Bahnhaltestellen in den Stadteilen Ebingen, Truchtelfingen, Tailfingen und Onstmettingen entstehen.

Somit ist zu hoffen, dass die anderen Bahnhöfe erhalten bleiben.

TGB-Die neue Talgangbahn

Auf der Website rail.thewagners.de berichte ich im Detail über die „Talgangbahn“ in Albstadt.

Vor vielen Jahren, ja Jahrzehnten wurde der Bahnbetrieb, betrieben damals von der „WEG“, der „Württembergischen Eisenbahngesellschaft“, eingestellt.

Die Bahnstrecke wurde bis heute jedoch nicht abgebaut, sie ist also nicht „entwidmet“ worden.

Und jetzt gibt es eine neue Chance, dass die Bahnlinie reaktiviert wird.


Nach Ausbau und Elektrifizierung von Ammertal- und Ermstalbahn bis Ende 2022 kommt die Zollern-Alb-Bahn mit der Talgangbahn als integrale Teilstrecke im Kernliniennetz der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb zum „Zug“.

Durch das Reaktivierungsprogramm des Landes kann die Talgangbahn – noch ohne Oberleitung, doch möglichst mit grünem Wasserstoff – gebaut werden,  weil ihr ein hohes Fahrgastpotenzial bescheinigt wird. Als Fördermittel von Bund und Land stehen ca. 90 % der Investitionskosten in Aussicht. Zusätzlich übernimmt das Land für die ersten 100 km reaktivierter Strecken auch die entscheidenden Betriebskosten für einen Stundentakt. Der Antrag muss schnell gestellt werden.

Die Entscheidung über die vorgezogene Reaktivierung macht die Stadt Albstadt vom Ergebnis der aktuell laufenden Voruntersuchung durch das Unternehmen DB Engineering  & Consulting abhängig.  Wenn die Ergebnisse vorliegen, werden Landkreis und Stadt über eine Kostenverteilung  des kommunalen Anteils von ca. 10 % verhandeln. Auf dieser Grundlage wird der Gemeinderat dieses Jahr endgültig über die Reaktivierung entscheiden. Bei der Verabschiedung des Haushaltsplans 2022 haben die Fraktionssprecher ihren Willen dazu erneut bekräftigt.

Der Zweckverband Regionalstadtbahn will einen Bürgerrat zur Talgangbahn berufen. Ein Gremium aus dem Querschnitt der Bevölkerung  soll Vorschläge erarbeiten und Impulse geben. Die Auswahl der Bürger wird aus dem Telefonverzeichnis aller Albstädter Festnetzanschlüsse getroffen. Der Zweckverband hofft auf die Bereitschaft möglichst vieler Ausgewählter zu engagierter und konstruktiver Mitarbeit im Bürgerrat. Eine Bewerbung ist nicht vorgesehen, aber wir werden den Kontakt suchen.

Weitere Informationen auf https://www.talgangbahn.de/

Quelle: Newsletter des Zweckverbands Talgangbahn, 12.1.2022

Bessere Verbindungen auf Rems- und Residenzbahn

Am 13. Dezember 2020 ist mal wieder Fahrplanwechsel.
Dieses Mal wurden vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg unter anderem die Verbindungen auf der Remsbahn (Stuttgart-Aalen-Crailsheim) und der Residenzbahn (Aalen-Stuttgart-Karlsruhe) verbessert.

Im Detail betrifft es die von Go-Ahead BW  betriebenen Linien RB 13 und IRE 1.

RB 13 -Remsbahn (Stuttgart-Aalen-Crailsheim)

Von Aalen zweigt die Brenzbahn in Richtung Ulm ab. Um den Anschluss an die Züge der RE57 (betrieben von der SWEG) oder einen IRE der DB AG zu verbesserb,wurden die Abfahrtszeiten angepasst.
Insbesondere die Umsteigezeit wurde erhöht, so dass die Erreichbarkeit der Anschlusszüge besser gewährleistet ist.

IRE 1 – Residenzbahn (Aalen-Stuttgart-Karlsruhe)


Auf der Residenzbahn werden ebenfalls neue Zugleistungen angeboten. So wird das abendliche Zugpaar 19034 (ab Stuttgart 22.32 Uhr) und 19035 (ab Karlsruhe 22.33 Uhr) neu angeboten. 
Dies bringt jedoch nur den Reisenden etwas, die Stuttgart als Start oder Ziel ihrer Reise haben.

Fahrpläne


Die neuen Pdf-Fahrpläne von Go-Ahead sind abrufbar unter https://www.go-ahead-bw.de/unterwegs-mit-go-ahead/fahrplaene.html. 

GDL blockiert Schienenwege

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hat für gestern Abend einen dreistündigen Warnstreik angekündigt, weil die Verhandlungen mit der Bahn AG nicht zufriedenstellend verliefen. In der Presse wurde berichtet, dass dies in erster Linie den Güterverkehr betreffen würde. Somit seien die Bahnreisenden von diesem Streik nicht betroffen.
Als ich dies gelesen habe, war für mich klar, dass eben die Güterzüge die Rangierbahnhöfe nicht verlassen würden beziehungsweise an einem Bahnhof dementsprechend abgestellt würden, um den Forderungen der GDL Nachdruck zu verleihen. Auch nicht zeitgerecht ankommende Güterzüge haben ja einen direkten Einfluss auf den Ertrag des Unternehmens, in dem Falle auch der DB AG. GDL blockiert Schienenwege weiterlesen

Strümpfelbachviadukt – Sanierung wird unterstützt

Landeszuschuss für Waldbahn

170000 Euro für SanierungWELZHEIM (pm). Für die Sanierung des Strümpfelbach-Viadukts erhält Welzheim vom Land 170550 Euro. Das teilte Alexander Bonde, der Minister für Ländlichen Raum, dem Backnanger SPD-Landtagsabgeordneten Gernot Gruber mit. Das Geld aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm soll dazu beitragen, dass die Dampflokomotive weiterhin ihre Fahrgäste sicher zwischen Klaffenbach und Laufenmühle transportieren kann. „Damit würdigt das Land die touristische Inwertsetzung der über 100 Jahre alten Wieslauftalbahn“, sagt Gruber. In den Regierungsbezirk Stuttgart fließen insgesamt 202040 Euro aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm und davon 84 Prozent in den Wahlkreis Backnang, freut sich der Abgeordnete.

Simba-Dickie hat Interesse an Märklin

Märklin H0 Modelle
Märklin H0 Modelle

In diesem Blog habe ich schon des Öfteren über Märklin, die Insolvenz und die Aktivitäten bei der Investorensuche geschrieben (am 4. Februar 2009; am 8. Februar 2009; am 21. Oktober 2010 ). Nun scheint sich ein Käufer gefunden zu haben. Die Simba-Dickie Gruppe hat Interesse bekundet, Märklin mit seinen Marken „Märklin“, „Trix“ und „LGB“ zu kaufen. Simba-Dickie hat bereits einige bekannte Marken unter ihrem Dach, so zum Beispiel Simba Nicotoy, Eichhorn Heros Big,  Smoby, Dickie,  Majorette Schuco,  Solido,  Dickie-Tamiya,  Noris-Spiele,  Schipper und Zoch

Da hat eine oder gar mehrere Modelleisenbahnmarken natürlich noch gefehlt. Simba-Dickie hat Interesse an Märklin weiterlesen

Neben der Spur – Zwischenfälle in Stuttgart Hbf

Gleisvorfeld Stuttgart Hbf 2010Zweimal entgleiste in diesem Jahr ein InterCity in Stuttgart Hauptbahnhof. Zweimal an derselben Weiche. Es kann Zufall sein, es kann aber auch wirklich eine Schwachstelle sein, die im Zusammenhang mit den Baumassnahmen im Stuttgarter Hauptbahnhof im Zuge des „Stuttgart 21“ Projektes stehen.

Es ist logisch, dass sich die S21 Gegner gerne die Vorfälle zum Anlass nehmen, weiter gegen das Bahnprojekt zu schimpfen. Und es ist auch verständlich, dass die Deutsche Bahn erst einmal von „reiner Spekulation“ redet.

Heute, am 9. Oktober 2012, ist nun der dritte Zug an eben dieser Weiche entgleist. Die Bahn hatte im Zuge der Analyse des letzten Unfalles einen unbesetzten Testzug über die Strecke geschickt.

Für die Allgemeinheit erhärten sich nun die Vermutungen, dass diese Weiche die Ursache der Entgleisungen ist. Neben der Spur – Zwischenfälle in Stuttgart Hbf weiterlesen

Deutsche Bahn – Überfordert nach Unwetter

Zuganzeiger in Stuttgart HbfHeute, am 1. Juli 2012 hat die Deutsche Bahn wieder mit Bravour gezeigt, dass sie auf unvorhergesehene Ereignisse nicht (mehr) reagieren kann.
Am späten Abend und in der Nacht hat es schwere Gewitter und Unwetter im süddeutschen Raum gegeben. Bäume wurden umgerissen und wahrscheinlich auch Bahndämme unterspült.

Ich startete zu einer Reise von Schwäbisch Gmünd nach Bordeaux. Am Bahnhof Schwäbisch Gmünd standen die Reisenden und warteten auf den Zug. Eine kleine Laufschrift unter der Zugzielanzeige meldete, dass der Zug heute ausfällt. Keine weitere Info, ob eventuell der nächste Zug fährt, oder Ähnliches. Deutsche Bahn – Überfordert nach Unwetter weiterlesen

Alle Jahre wieder: Faszination Modellbau

Auch dieses Jahr zog es zwei der Wagnerpoint Webseitenbetreiber wieder zur Faszination Modellbau. Standesgemäss mit Bahn und kostenlosem Shuttlebus waren wir am Sonntag, dem letzten Messetag, gegen 10:00 Uhr am Ort des Geschehens.
Aufgefallen ist uns gleich, dass es entweder mehr Platz oder weniger Besucher gab. Vor allem in der Modellbahnhalle gab es kein Gedränge und man hatte Gelegenheit, in Ruhe mit den Ausstellern zu reden.

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Südbahn wird elektrifiziert: Ulm-Friedrichshafen mit 160km/h

Dieseltriebfahrzeuge in Ulm Hbf
Dieseltriebfahrzeuge in Ulm Hbf

Der Ausbau der Schnellverbindung Stuttgart-Ulm-(München) wird die Attraktivität der „Südbahn“ steigern. Dies hat Bahnchef Rüdiger Grube schon im Herbst 2011 deutlich gemacht. Unabhängig davon soll jetzt die Bahn von Ulm nach Friedrichshafen elektrifiziert werden. Es wid jetzt noch um die Finanzierung verhandelt, aber alle Partner sind optimistisch, daß es bald losgehen wird. Südbahn wird elektrifiziert: Ulm-Friedrichshafen mit 160km/h weiterlesen