Schlagwort-Archive: Geld

Noch Kein Aufbruch in Sicht

Am 16. März 2022 ist der Haushaltsentwurf 2022 vom Bundeskabinett verabschiedet worden. Und damit verabschiedete sich die Regierung zumindest für 2022 von der im Koalitionsvertrag angekündigten Verschiebung der Prioritäten vom Straßen- zum Schienenausbau.

Insgesamt sollen 2022 rund 9,4 Milliarden Euro in die Schieneninfrastruktur fließen, etwa so viel wie im Jahr 2021.

Alleine die Mittel für den Neu- und Ausbau liegen 2,1 Milliarden Euro unter dem 2020 im Masterplan Schienenverkehr vereinbarten Betrag.

Eine Trendwende ist leider auch nicht in der bis 2025 getätigten mittelfristigen Finanzplanung zu erkennen.

Die neue Bundesregierung hat bei diesem Thema leider die Versprechungen nicht erfüllt. Dabei ist es dringend nötig, sowohl hinsichtlich der Klimasituation als auch der Energiepreisentwicklung die Weichen zu stellen.

Fleischmann Insolvent

Der bayerische Traditionshersteller für Modelleisenbahnen hat heute Insolvenz angemeldet. Nicht etwa, weil er nichts mehr verkauft, sondern weil mit den Erträgen von 33 Angestellten die betriebliche Pensionskasse „gefüttert“ für 600 ehemalige Mitarbeiter „gefüttert“ werden muss.
Das 1887 gegründete Unternehmen Fleischmann wurde 2008 von der Modelleisenbahn Holding übernommen, zu der auch der Modelleisenbahnhersteller Roco gehört.

Die Insolvenz soll einen Weiterbestand von Fleischmann sichern, ohne die Lasten der Pensionskasse schultern zu müssen. Es ist geplant, dass der Pensions-Sicherungs-Verein die Verbindlichkeiten der Pensionskasse übernimmt.

Es macht keinen Sinn, wieder über das veränderte Konsumverhalten oder die „Konkurrenz“ der Computerspiele zu lamentieren. Dies sind Tatsachen, denen die Modellbahnindustrie in den letzten Jahren ins Auge gesehen hat und durch, bestimmt schmerzhafte, Umstrukturierung und Firmenzusammeschlüsse reagiert hat.

Bei Fleischmann schlägt jetzt ein „Langzeitbumerang“ zurück. Betriebliche Pensionskassen wurden gegründet, um den Angestellten eine „Prämie im Alter“ zu sichern. Durch den notwendigen Abbau der Personalstärke spielt sich jetzt der demografische Wandel im Kleinen innerhalb des Unternehmens ab. Wenige müssen für viele etwas erwirtschaften.
Man kann jetzt darüber viel diskutieren zum Thema „Rücklagen“, „Vorausschauend wirtschaften“ etc., was ich hier nicht möchte und, auf Grund meiner fehlenden betriebswirtschaftlichen Ausbildung auch nicht möchte.

Ich hoffe für Fleischmann und auch alle Modelleisenbahner und Fleischmann Fans, dass dem Antrag stattgegeben wird, die Firma weiter existieren kann und die ehemaligen „Fleischmänner“ ihre ihnen zustehende Pensionen bekommen.

Strümpfelbachviadukt – Sanierung wird unterstützt

Landeszuschuss für Waldbahn

170000 Euro für SanierungWELZHEIM (pm). Für die Sanierung des Strümpfelbach-Viadukts erhält Welzheim vom Land 170550 Euro. Das teilte Alexander Bonde, der Minister für Ländlichen Raum, dem Backnanger SPD-Landtagsabgeordneten Gernot Gruber mit. Das Geld aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm soll dazu beitragen, dass die Dampflokomotive weiterhin ihre Fahrgäste sicher zwischen Klaffenbach und Laufenmühle transportieren kann. „Damit würdigt das Land die touristische Inwertsetzung der über 100 Jahre alten Wieslauftalbahn“, sagt Gruber. In den Regierungsbezirk Stuttgart fließen insgesamt 202040 Euro aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm und davon 84 Prozent in den Wahlkreis Backnang, freut sich der Abgeordnete.

Preissteigerungen im Bahnverkehr geringer

Gegenüber 2005 sind die Lebenshaltungskosten in Deutschland um 11,1 Prozent gestiegen. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit.
Dabei sind die Kosten für die Transportmittel Kraftfahrzeug, Flugzeug und Bahn überproportional angestiegen.
Flugtickets sind in den vergangenen sechs Jahren um 34,9 Prozent gestiegen, die Kraftstoffkosten für PKWs um 28 Prozent und die Bahntickets sind um 22,2 Prozent teurer geworden. Preissteigerungen im Bahnverkehr geringer weiterlesen

Deutschland verliert den Anschluss

Deutschland investiert im Vergleich zu anderen großen Industrieländern Europas  zu wenig Geld in sein Schienennetz. Dies geht aus einer Aufstellung von SCI Verkehr und Allianz pro Schiene hervor. Deutschland landet im Vergleich mit den Nachbarländern auf den hinteren Rängen.

Pro Bürger investierte die Schweiz als Spitzenreiter im europäischen Vergleich 308 Euro pro Bürger in das Schienennetz, Österreich noch 230 Euro. Schweden investierte 164 Euro pro Kopf und die Niederlande 159 Euro.  Großbritannien investierte  125 Euro, Spanien 114, Italien 99 und Frankreich  90 Euro pro Bürger. Die Politik dieser europäischen Länder setzt bewusst auf die Ertüchtigung der Eisenbahnnetze.
Deutschland verliert mit Bundesmitteln von 53 Euro pro Bürger in Europa den Anschluss. Deutschland verliert den Anschluss weiterlesen

Platz Zwei für Deutschland

Leider ist damit nicht irgendeine sportliche Meisterschaft gemeint, sondern die „Unzufriedenheit der Bahnkunden“
Bei dieser EU Umfrage schnitt die Bahn hinter den Polen als Land mit den meisten unzufriedenen Bahnkunden ab.
Dieses Ergebnis wird sich wohl kein EVU (Eisenbahnverkehrsunternehmen) auf die Webseite pinnen.
Bei der Umfrage bewerteten die Befragten unter anderem Zugverbindungen, Bahnhöfe, Pünktlichkeit und Sicherheit der Bahn. Platz Zwei für Deutschland weiterlesen

Wiener Linien: 85 Millionen Euro Investition

Die Wiener Stadtwerke investieren im Jahre 2011 85 Mio. Euro für einen modernen Fuhrpark der „Wiener Linien„. Dafür werden fünf neue V-Züge für die Wiener U-Bahn geliefert, 20 ULF-Niederflur-Straßenbahnen und dreißig neue Autobusse.  Alle Fahrzeuge verfügen über Klimaanlagen.

 

U-Bahn in Wien
U-Bahn Wien ("Silberpfeil")

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Es geht weiter: GdL streikt ab heute Nacht

Privatbahnen werden wieder bestreikt

Da der Bahnstreik vom vergangenen Montag, als drei Viertel der deutschen Privatbahnen durch den Streik lahm gelegt wurden, nicht die erwünschte Wirkung hatte, werden die Mitglieder der GdL ab Donnerstagmorgen, 3 Uhr, für 47 Stunden in einen erneuten Streik treten. Wenn es nach dem Willen der GDL geht, sollen die Züge erst am Samstag, 2. April ab 2 Uhr wieder fahren. Es geht weiter: GdL streikt ab heute Nacht weiterlesen

Kommen die „Riesen-Lastwagen“ auch auf die Landstrassen ?

Im Gegensatz zu unserem Nachbarn Schweiz, wo verstärkt auf den Güterverkehr mit der Bahn gesetzt wird, sollen in der Bundesrepublik Deutschland

das erhöhte Güterverkehrsaufkommen durch „Riesen-LKWs“ abgewickelt werden.

Die für 2011 geplanten Testfahrten sollen nicht nur auf Autobahnen sondern auch auf Land- und Kreisstraßen durchgeführt werden. Der „Allianz pro Schiene“ liegt ein Schreiben des  Bundesverkehrsministeriums vor. Entgegen der ursprünglichen Verlautbarung sollen somit zumindest in den Ländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein auch zahlreiche Land- und Kreisstraßen für die geplanten Testfahrten „freigegeben“ werden.

Darstellung der Unterschiede eines Gigaliners zu einem 40 Tonner
Der Gigaliner im Vergleich zum 40 Tonner

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Winterfest-festsitzen-sitzenlassen…

Plakat der Deutschen Bundesbahn 1966…Die berühmte Wortkette kann auch bei unserer „Börsenbahn“ gespielt werden. Im Jahre „175 Jahre Deutsche Eisenbahn“ ist der Nachfolger der „Deutschen Bundesbahn“ weiter denn je davon entfernt,  ein wetterunabhängiges Verkehrsmittel zu sein.

Noch Anfang diesen Jahres hat Bahnchef Rüdiger Grube gesagt: „Früher galt der Spruch ,Alle reden vom Wetter. Wir nicht‘. Dieses Versprechen konnten wir (…) nicht erfüllen. Genau da will ich wieder hin. Die Bahn muss auch bei Eis und Schnee verlässlich sein.“

Winterfest-festsitzen-sitzenlassen… weiterlesen