S-Bahn Berlin: Entschädigung für die Fahrgäste

Berliner S-BahnAuf Grund der monatelangen Pannen und Verspätungen bei der Berliner S-Bahn werden die Fahrgäste nun in Höhe von rund 70 Millionen Euro entschädigt.
Dies ist das Ergebnis eines Treffens der DB AG (Vorstandschef Rüdiger Grube)  mit Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit.Abo- und Jahreskarteninhaber sowie die Studenten mit Semestertickets der Universitäten in Berlin und Potsdam sollen jetzt zwei Monate kostenlos fahren.
Es wurde angekündigt, dass die S-Bahn erst zum Ende des Jahres wieder nach einem regulären Fahrplan verkehren werde.

Während der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg die angekündigten Entschädigungen als „eine beachtliche Summe und ein gutes Signal“ bewertete, kritisierte der Fahrgastverband IGEB Regelung. Leider sei die Bahn dem IGEB Vorschlag, Reisegutscheine für alle in gleicher Höhe auszugeben, nicht gefolgt. Dadurch werde eine zwei Klassen Gesellschaft geschaffen, und dies werde viel Ärger in der Stadt verursachen.

Nach dem Treffen wurde vom Senat bekannt gegeben, dass der Betrieb auf dem S-Bahn-Ring und auf der Strecke Richtung Schöneweide ausgeschrieben wird.
Die Bahngewerkschaft GDBA kritisierte die angekündigte Ausschreibung scharf, da dies einer Zerschlagung des Systems S-Bahn gleichkomme.

Der stellvertretende CDU-Landeschef Thomas Heilmann ist der Meinung, Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit müsse mit der Bahn nach Lösungen suchen.
Der Bahn damit zu drohen, den S-Bahn-Verkehr ab 2017 an ein anderes Unternehmen zu geben, sei keine Lösung. Vielmehr sollte es eine verbindliche Vereinbarung mit der Bahn darüber geben, wann es wieder einen normalen Fahrplan gebe. Bei Nichteinhaltung müsse die Bahn haften.

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