Schon 30 Jahre gibt es den Tunnel zwischen dem europäischen Festland und den Britischen Inseln. Ein Traum wurde wahr und unzählige Reisende nehmen das Angebot wahr, um schnell ins Zentrum Londons zu kommen.
Für Deutsche Reisende ist allerdings ein Umstieg in Paris oder Brüssel nötig, um in den Genuß der Röhre unter dem Kanal zu kommen.
Und das wird in der nächsten Zeit so bleiben.
Grund sind die unterschiedlichen Stromsysteme der Bahnen, was sich technisch sicher lösen liese, aber auch die an deutschen Bahnhöfen fehlenden Einrichtungen zur Passabfertigung, die bei der Reise nach Großbritannien nötig sind.
Die Tunnelbetreibergesellschaft Getlink ist bestrebt, neben dem Unternehmen Eurostar auch anderen Anbieter auf dem Markt den Tunnel zu öffnen, alleine die DB AG, die gerne direkt nach London fahren würde, sieht zumindest derzeit keine Chance, auch die unterschiedlichen Sicherungssysteme der Länder zu vereinheitlichen.
Somit sind wir Reisenden zu einem Stopover in Brüssel oder Paris gezwungen. Vielleicht sollten wir dabei einfach das Schöne mit dem Nützlichen verbinden und die beiden „Transferstädte“ einfach ein wenig länger besuchen.
Der Weg ist das Ziel, wie es so schön heisst.