Gegenüber 2005 sind die Lebenshaltungskosten in Deutschland um 11,1 Prozent gestiegen. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit.
Dabei sind die Kosten für die Transportmittel Kraftfahrzeug, Flugzeug und Bahn überproportional angestiegen.
Flugtickets sind in den vergangenen sechs Jahren um 34,9 Prozent gestiegen, die Kraftstoffkosten für PKWs um 28 Prozent und die Bahntickets sind um 22,2 Prozent teurer geworden.
Durch die Tatsache, dass die Deutschen Eisenbahnen zu einem nicht unwesentlichen Teil elektrisch betrieben werden, haben sich die steigenden Preise für fossile Brennstoffe bei der Bahn nicht so stark bemerkbar gemacht wie bei den Verkehrsträgern, die ausschliesslich auf Brennstoffe zur Fortbewegung angewiesen sind.
EsAbkürzung für Elektro-Steuerwagen ist natürlich klar, dass eine einseitige Ausrichtung des Verkehrs auf die Schiene nicht die Lösung sein kann. Der Preistrend zeigt aber meiner Meinung deutlich, dass der Schienenverkehr beim Transport von Mensch und Gütern energieeffizienter ist als Strassenverkehr und Luftverkehr.
Eine angepasste Logistik der verschiedenen Verkehrsträger ist deshalb angesagt. Ich denke, Schiene und Strasse sowie der Luftverkehr sollten genau dort ausgebaut werden, wo die jeweiligen Stärken liegen.
Die Bahn kommt nicht in jeden Winkel, das Auto ist für den Individualverkehr zwar praktisch, aber auf weiteren Strecken einem gut ausgebauten Schienenverkehr unterlegen. Flüge von Frankfurt nach München gehören auf die „Flughöhe Null“ (kennen Sie den Slogan des Lufthansa Airport Expresses noch?). Güter gehören als Massengut auf die Bahn und dann mit dem LKW regional verteilt. Wenn heute die sogenannten „Gigaliner“ sowieso nicht in die Stadt kommen und die Ware draussen auf kleinere LKWs umgeladen werden muss, dann kann dies auch vom Zug auf Regional LKWs geschehen.
Leider ist heute eine Bahnfahrt in dem Moment teurer als der PKW, wenn eine Familie oder eine Gruppe auf Reisen geht. Vielleicht kann da die Bahn im Preisdschungel wieder ein besseres Angebot freischlagen. Denn trotz der niedrigsten Preissteigerung im Verkehrsvergleich ist die Steigerung immer noch doppelt so hoch wie die allgemeine Steigerung der Lebenshaltungskosten.
Dass die Enührer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Donnerstag in Berlin. „Wir gehen deshalb davon aus, dass Energieeffizienz im Verkehr in Zukunft wesentlich darüber mitbestimmt, welcher Verkehrsträger die Nase vorn hat.“ Flege wies darauf hin, dass in Deutschland schon heute rund 90 Prozent der Verkehrsleistung des Schienenverkehrs elektrisch erbracht werden. Auch schlage der Systemvorteil der Schiene bei den Preissteigerungen zu Buche: Wegen des geringeren Rollwiderstandes des Rad/Schiene-Systems seien die Bahnen bereits heute um ein Mehrfaches energieeffizienter unterwegs als ihre Wettbewerber auf der Straße und in der Luft, sagte Flege. Im Personenverkehr ist die Eisenbahn doppelt so energieeffizient wie die der Pkw und knapp dreimal besser als der Luftverkehr. Im Güterverkehr ist die Schiene im Vergleich zum Lastwagen sogar fast viermal energieeffizienter.