Mit einem Sternmarsch haben am Samstag, den 10.Juli Tausende von Menschen gezeigt, dass sie gegen das umstrittene Prestigeprojekt des Landes Baden-Württemberg, der Stadt Stuttgart und der Deutschen Bahn AG sindDie Polizei sprach von 5000 Teilnehmern, die Veranstalter von 20000. Egal, welche Zahlen richtig sind: Das Projekt „Stuttgart 21“ findet immer mehr Gegner oder zumindest Skeptiker. Dies nicht nur in den „grünen Reihen“, sondern auch bei Menschen, die sonst nicht einfach politisch zu motivieren sind.
Neben den Menschen, die einen Umbau des Stuttgarter Bahnhofes aus verkehrstechnischen und finanziellen für zumindest fragwürdig halten, haben immer mehr jetzt auch begriffen, was mit „ihrem“ Rosensteinpark passiert. Denn diese Naherholungsoase wrd nicht nur durch die Baumaßnahmen leiden, auch der Baumbestand kann nicht erhalten werden. Eine spätere Wiederherstellung des Parkes in der heutigen Form ist nicht möglich, da ja die Bahnhofshalle unter einer Betonplatte liegt und darüber dann maximal eine Grasnarbe und ein paar Büsche angepflanzt werden können. Manche glauben gar, dass dies die Basis für eine insgeheim geplante Bebauung des Parks ist.
Viele sehen auch erst jetzt, dass ein Beschleunigung der Verbindung Stuttgart – Ulm nicht zwingend einen Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs bedingt. Konzepte wie „K21“ (Kopfbahnhof 21) zeigen dies anschaulich.
EsAbkürzung für Elektro-Steuerwagen bleibt zu hoffen, dass diese Demonstration auch die „Betonköpfe“ vor allem angesichts leerer Kassen zum Umdenken bringt.
EsAbkürzung für Elektro-Steuerwagen ist noch nicht zu spät.