20. Oktober 2010: Heute ist das erste Mal ein ICE3 der Deutschen Bahn AG in einem Londoner Bahnhof(Abkürzung Bf.)
Bahnanlage mit mindestens einer Weiche, ... More eingefahren. Der Zug erreichte nach einer Fahrt durch den Eurotunnel den Bahnhof(Abkürzung Bf.)
Bahnanlage mit mindestens einer Weiche, ... More St. Pancras. Während Bahnchef Rüdiger Grube und die Eurotunnel Gesellschaft dieses Ereignis feierten, wünscht sich die französische Alstom, dass der erste Besuch des von Siemens gebauten Zuges auch der letzte ist.Schon bei der Sicherheitsübung am vergangenen Samstag (darüber wurde hier im Blog auch berichtet), äusserte sowohl Alstom als auch der französische Verkehrsminister gegen die Pläne von Siemens Sicherheitsbedenken.
Heute ging Alstom noch einen Schritt weiter und klagt gegen die Bestellung von zehn Siemens-Zügen durch den Bahnbetreiber Eurostar. Begründung: Die Züge entsprechen nicht den Sicherheitsbestimmungen für Fahrten durch Tunnel unter dem Ärmelkanal. So haben die ICEs mehrere verteilte Motoren im Unterflurbereich, während bei den Alstom-Zügen jeweils am Anfang und Ende des Zuges ein Motor ist. Laut Eurostar habe jedoch auch Alstom bei seinem Gebot allerdings Modelle mit mehreren verteilten Motoren angeboten.
Zur Zeit sind alle Eurostar Züge von Alstom gebaut worden.
Alstom will durch die Klage die Ausschreibung aufheben lassen. Da auch die französische Regierung schon gegen die Siemens Züge protestiert hat, wird die Zukunft spannend werden: Eurostar gehört zu 55 Prozent der französischen Staatsbahn SNCF , 40 Prozent gehören der London and Continental Railways und fünf Prozent der Anteile liegen bei der belgischen SNCB.
Eurostar erklärte, dass Alstom erst Kritik geübt habe, als Siemens bevorzugter Bieter für den Zugauftrag geworden sei.
Ungeachtet dieser Kritik ist Siemens zuversichtlich, die Bestellung endgültig zu erhalten. Sollte alles nach Plan laufen, werden bereits ab 2013 erste Züge in fünf Stunden von Frankfurt über Belgien nach London fahren.