Winter mit der Bahn – es soll anders werden

Der Winter: Grösste Herausforderung für die Bahn

Viele Bahnkunden erinnern sich noch an die Wintertage der letzten Saison, als die Bahn nicht nur mit Verspätungen von sich reden machte, sondern auch mit ausgefallenen Heizungssystemen und liegen gebliebenen Zügen.
Auch bei „Herrn Kneiff“ wurde darüber im Blog berichtet:
http://rail.thewagners.de/hekne/archives/2010/12/winterfest-festsitzen-sitzenlassen/

Bahnchef Grube hatte damals Besserung versprochen und jetzt sind auch konkrete Zahlen genannt worden:
Bis 2015 sind 300 Millionen Euro zur Vorbeugung und zur schnellen Beseitigung von Problemen durch Schnee und Kälte eingeplant.
Schon für den Winter 2011 / 2012 wurde das Budget um 70 Millionen Euro aufgestockt.

Die 70 Millionen scheinen im Verhältnis zu den 50 Millionen Euro, die letzten WInter allein als Energie für die Weichenheizungen aufgewendet wurden, relativ wenig, aber gerade Verbesserungen im DEtail sollen das gefürchtete Chaos verhindern.
So soll die Mitarbeiterzahl, die den Schnee auf Gleisen und Bahnanlagen beseitigen, verdoppelt werden. Bis zum WIntereinbruch sind 48.500 der 72.000 Weichen beheizt, dies sind 1000 mehr als im letzten Winter
Es sollen auch „Putzloks“ in den Betriebspausen eingesetzt werden, damit die Oberleitungen von Eis befreit werden. Die Büsche und Bäume sind an rund 2000 Kilometern Bahnstrecke so zurück geschnitten, dass sie auch bei Schneebruchgefahr nicht auf die Gleise fallen können.

Es ist schön, dies zu hören. Hoffen wir, dass das befürchtete Bahnchaos ausbleibt und dass die Bahn gerade in Zeiten widriger Witterung wieder das Verkehrsmittel erster Wahl wird. Wenn dies gelingt, wäre vielleicht auch die erneute Preiserhöhung der Beförderungsentgelte besser zu verstehen.

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