Jetzt habe ich mich doch verrechnet! Schöne lange, mit Flexgleisen verlegte Bahnhofsgleise – und dann: Auf einmal ist die Anlage zu Ende und mir würde nur ein ganz enger Bogen bleiben, um aus dem Bahnhof auszufahren. Oder ich kürze die Gleise, damit die Weichen noch einigermassen vernünftig Platz haben.
Oder: Ich baue die Weichen um!
Blöde Idee, wo ich doch gerade mal die Flexgleise einigermassen gekürzt bekomme.
Mit diesen Gedanken vergingen einige Wochen, bis ich mich überwand und mich an den Weichenumbau wagte.
Der Verlauf der Weichen war mir zu unharmonisch und benötigte zu viel Platz.
Da sich im festgelegten Bereich bewegliche Teile der normalen Weiche befanden, musste darauf geachtet werden, diese nicht zu beschädigen.
Es wurden bei beiden Weichen nur feststehende Gleissegmente mit der Trennscheibe entfernt.
Als die gewünschten Trennschnitte gemacht waren, stand ich vor dem Problem, die Weichen miteinander zu verbinden. Mit normalen Schienenverbindern war dies nicht möglich, da diese in die Weichenzungen gereicht hätten. Somit war es nur möglich, mittels Schienenstücken, die über die Weichentrennstellen eingezogen wurden, diese zu verbinden. Zur Stabilisierung lötete ich von unten noch Flexgleisverbinder auf das Metall. Leider lassen sich bei Märklin K-Gleisen die Schienen nicht einfach löten, da sie aus Aluminium bestehen.
Meist schmelzen vorher die Kunststoffschwellen dahin.
Erste Probefahrten haben funktioniert und jetzt wird die Weichenkombination fest eingebaut.
Der nächste Schritt ist die saubere Verlegung der Gleise inklusive der notwendigen Trennstellen.
Zu diesen Schritten sollte es nicht mehr kommen. Die WaBe Bahn 1 wurde zwischenzeitlich abgebaut, die Kinder haben das Haus verlassen und ich bin am Überlegen, ob ich wirklich noch eine Modellbahnanlage bauen soll.