HzL steigt aus Busreiseverkehr aus

V118 und Schwesterlok der HzL ziehen einen Güterzug im Killertal 2005
Güterzug der HzL im Killertal 2005

Nach Angaben der Hohenzollerischen Landesbahn (HzL) wird es kein Busreiseprogramm für 2011 mehr geben. Damit wird die Busreisesparte der HzL nach fast vierzig Jahren geschlossen. Die HzL sieht „im Zeitalter von Billigflügen und einer bis weit ins hohe Alter immer mobileren Bevölkerung … den Markt für hochwertige Busreisen schwinden“

Anfang der 1970er Jahre begann die HzL Reiseprogramme anzubieten und Busreisen zu Zielen in Deutschland und das benachbarte Ausland anzubieten. Dazu wurden die Busse etwas komfortabler als üblich ausgestattet. Das kompetente Mitarbeiterteam der Landesbahn sorgte bald dafür, dass die HzL Reisebusprogramme als guter Tipp gehandelt wurden.

Die Reiserouten wurde immer ausgedehnter, der Katalog immer umfangreicher Katalog und die Busse wurden durch spezielle Fernreisebussen mit modernster Technik und Ausstattung ersetzt.  Unmittelbar nach der deutschen Wiedervereinigung entstand ein Nachholbedarf nach Reisen in die bis dahin unerreichbaren Städte und Zielgebiete des Ostens.

Unter dem Motto „Urlaub machen mit Chauffeur“ wurden die Reisegäste nach Zielen in ganz Europa, vom Nordkap bis Sizilien, von den Britischen Inseln bis Griechenland gefahren. Sogar  Tunesien, Island oder Kreta wurden angesteuert. Nun hat die HzL die Konsequenz gezogen aus den rückläufigen Buchungszahlen, die auf die günstigen Pauschal-Flugreisen zurück zu führen sind, aber auch auf die Tatsache, dass viele Familien einen nicht mehr so gefüllten Geldbeutel haben wie vor der Bankenkrise.
Die grösste Kundengruppe des Reisebusses, die Senioren , ist immer mehr bis weit ins hohe Alter mit dem eigenen Auto mobil und bevorzugt  zunehmend die individuelle Urlaubsreise mit dem eigenen Auto.

Deshalb hat der Vorstand der HzL  hat  im November letzten Jahres entschieden,  sich zukünftig ganz auf die Hauptbetätigungsfelder Eisenbahnpersonen- und Güterverkehr sowie den Omnibus-Linienverkehr konzentrieren wird.
Die noch vorhandenen Fernreisebusse werden demnächst abgegeben werden, die  Mitarbeiter aus dem Bereich Reiseorganisation werden zukünftig andere Aufgaben im Unternehmen wahrnehmen.
Die HzL verspricht,  für ihre wichtigsten Kunden, die Gemeinden und Schulen auch weiterhin ihre Linien- und Kombibusse für Mietomnibusfahrten vermieten. So werden auch weiterhin Fahrten zum Skitag, nach Stuttgart oder ins Schullandheim mit der HzL Busflotte  möglich sein.

Weiter Informationen über die HzL auf der Webseite der Hohenzollerischen Landesbahn

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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