No more English at the Deutsche Bahn?

Zwei Nahverkehrszüge in Stuttgart Hbf
Bald kein Englisch mehr in Nahverkehrszügen

Zur Beginn der Fussballweltmeisterschaft 2006 führte die Deutsche Bahn AG die „Zweisprachigkeit“ in den Zügen ein. Und die Bahn bekam positive Schlagzeilen. Nun will Bahnchef Rüdiger Grube diesen Service einschränken und nur noch in Zügen anbieten, wo „internationale Gäste anwesend sind“. Tatsächlich hat die 2006 gut begonnene in den letzten Jahren auf der einen Seite etwas überhand genommen und auf der anderen Seite wurden auch brave Zugbegleiter in den Regionalbahnen mehr oder weniger gezwungen, ihre Durchsagen auf Deutsch und Englisch zu machen. Und dies führte verständlicherweise manches Mal zu einem leichten Grinsen der Fahrgäste. Wobei dieses Grinsen aus dem Wissen kam, dass man es selbst meist nicht besser machen könnte, und es war immer auch ein wenig Mitgefühl für die Zugbegleiter, die alle paar Minuten sich mit einer Sprache melden mussten, die vielleicht irgendwann mal gelernt, dann aber schnell vergessen wurde.

„Thank you for travelling with the Deutsche Bahn“ soll an die Ansagen im Flugzeug erinnern, dort hat man aber auch wirklich die Auswahl, unter verschiedene Anbietern  auszuwählen. Und dieses „Thank you…“ ist dann auch irgendwann Makulatur, wenn der noch nicht ausgeschlafene Pendler nach jedem Halt der Regionalbahn mit diesen Worten (in Deutsch und Englisch) wieder geweckt wird.

Bahnchef Grube möchte jetzt in die Bahnreise wieder mehr Ruhe bringen, die Ansagen allgemein auf das Notwendigste beschränken und Englische Ansagen auf die Fernzüge begrenzen.

Wenn dieses Vorhaben den Zugbegleitern wieder mehr Zeit gibt, den Reisenden individuelle Auskünfte zu erteilen, dann ist diese Maßnahme zu begrüssen.

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